#255 Dark Man X
DMX ist tot. Rap-Ikone „Dark Man X“, bürgerlich Earl Simmons, ist an einem Herzinfarkt gestorben und wurde nur 50 Jahre alt. Den meisten dürften seine Songs „Party Up (Up In Here)“ und „Ruff Ryders Anthem“ bekannt vorkommen - jede Diskothek mit „Black Floor“ spielte Ende der 1990er / Anfang 2000er seine Hits, mindestens im Fatman Scoop Mashup. Hundebellen, eine Reibeisen-Stimme und ein außergewöhnlicher, eindringlicher und Energie geladener Flow waren sein Markenzeichen und gleichzeitig Ausrufezeichen für die Rap-Szene und darüber hinaus. DMX war ein Künstler, der es von ganz unten über Rap in die Popkultur schaffte. Die Klischee Rapper-Karriere inklusive Gefängnis und Drogen; die typischen Text-Inhalte inklusive plattem Sexismus und offenem Schwulenhass. Aber auch Songs über Selbstzweifel und Depression. Ich erinnere mich an ein Billboard Charts Nr. 1 Album mit einem blutüberströmten DMX auf dem Cover (”Flesh Of My Flesh…“). Vor 20 Jahren war das alleine schon kontroverses Spektakel, das weit über die obligatorischen „Parental Advisory“-Sticker als Warnung hinausging. „X Gon Give It To Ya“ wurde nicht umsonst zum passenden Soundgerüst des Films Deadpool. Roh, blutig, aggressiv und unangepasst. Nichts für Kinder, erst ab 18.
DMX ist für mich untrennbar verbunden mit Swizz Beats. Der Produzent startete seine Karriere im Ruff Ryders Umfeld. DMX erinnert mich an die leider viel zu früh verstorbene Aaliyah, neben der er im Film „Romeo Must Die“ mitspielte. Mit DMX assoziiere ich The LOX, MOP, Onyx. LL Cool J holte DMX auf die Killer-Kollaboration „4,3,2,1“ mit Method Man, Redman und Canibus. Ein Song, der zum Auftakt eines der besten Rap-Battles der 2000er wurde; nämlich die Disstracks zwischen LL Cool J und Canibus. Eine prägende Zeit für mich und ein nicht zu unterschätzender künstlerischer Einfluss auf die gesamte Musikwelt. Rest in Peace, Ruff Ryder.
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Mit der Faust in der Luft
“Mit der Faust in der Luft…“ ist Teven am Start. Zeit, ein paar Plays zu generieren:
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Schwarz-Weiß-Denken
Hü oder Hott, Hopp oder Top? Nicht immer in Extremen denken, sondern auch mal den Zwischentönen Raum lassen. In diesem Fall den Zwischenfarben. Beruhigende, geradezu meditative 2 ½ Minuten „Gradiations“:
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Crush
My man STILU crusht es. Die neue Single “Crush on her“ ist draußen.
Gebt euch auch “Whip it up“, die vor kurzem erschien…
…und für die Deutsch R’n’B Liebhaber der Klassiker aus dem Jahr 2006: Supastereo